sooo, dann will ich es mal rauslassen

Meinen weißen LeBaron habe ich vor etwa einem Jahr verkauft. Es gab nur Probleme, keine kleinen, sondern echt Große. Erst war es das Getriebe, ok, eins revidieren lassen und weiter mit dem Spass. Dann kamen Fehler in der Elektrik, Beleuchtung geht nicht an oder nur ab und zu, deswegen kein TÜV. Das habe ich dann auch reparieren lassen und dann kam eine Ausfahrt im letzten Jahr, da ist das Getriebe wieder ausgestiegen. Eigentlich hatte das revidierte gerade mal um die 10.000 km weg und dann das....
Diverse private Veränderung und dieses Problem mit dem Getriebe liessen mich dann die Entscheidung treffen, mich von allen Fahrzeuge zu trennen: Ein K-Body stand 10 Jahre in der Garage, irgendwas mit dem Motor, ein Newport mit fehlendem TÜV wegen extremer Mängel an Karosserie, Aufhängung und und und, tja, und dann der Baron mit den oben erwähnten Mängeln.
Und dann war es dann irgendwann so weit, der Weiße ging als letztes weg und die Probleme hatten schlagartig ein Ende.
Ein Jahr verging, ein Treffen ohne LeBaron, ...war schon echt doof. Alle sagten, kauf Dir doch wieder einen, aber ich hatte die Bastelei echt satt.
Und dann kam das nächte Treffen 05/2024, wieder mit Fremdfahrzeug.... Und als wir dann wieder nach Hause fuhren, beschlossen wir, uns doch wieder ein Spassauto zu holen. Es sollte kein Oldie sein, nein, ein Chrysler so neu wie möglich. Da gab es zum Schluß den 200C, aber das war nicht unser. Ein Stratus auch nicht, vielleicht ein Sebring? Ah, da gab es ja von Lancia diesen Flavia, der ähnlich dem Sebring war, aber wesentlich einfacher gebaut war. Fast hätten wir so einen gekauft, weiße Karosse, weißes Leder innen mit Schwarz abgesetzt, ein wahrer Hingucker. Das Problem, der Wagen stand in Östereich und von dort ein Auto zu überführen, ... lasst es....
Und wie der Teufel es will, ploppte irgendwann morgens eine Anzeige auf: Chrysler Sebring JS, Bauj, 2010, 2,7 ltr. Ehrlich gesagt, zu dem Zeitpunkt habe ich noch garnicht richtig mitbekommen, das es ein V6 ist

Erst dann habe ich mich mit dem Wagen auseinandergesetzt und erfahren, das es doch ein V6 sein muss. Die Freude war groß, nur unser Verkehrsamt seeehr langsam.... So dauerte es noch geschlagene 3 Wochen, bis der Händler anrief und verkündete, das die Kennzeichen da sind. Wir befanden uns gerade in Italien, Urlaubsreise, fuhren dann aber auf dem Rückweg vorbei und nahmen nach geschlagenen 4 Wochen den Chrysler mit.
Somit sind wir nun seit gestern, dem 12.06.2024 wieder glückliche Besitzer eines Chryslers und freuen und, bei der nächsten Ausfahrt mit standesgemäßem Fahrzeug wieder dabei zu sein!
Nochwas zu diesem Fahrzeug:
Es ist eins der zuletzt gebauten Sebrings in den Staaten.
Zwischen 2001 und 2010 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 7.560 Einheiten des Chrysler Sebring neu zugelassen worden. Mit 1.512 Einheiten war 2001 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Im Jahr 2010 sind gerademal 110 Benziner zugelassen worden, der größere Anteil wird hier noch auf die geschlossenen Limousinen fallen.
Ich denke mal, das dieser Wagen ein sehr seltenes Stück ist, den es mindestens genauso selten wie den LeBaron in Deutschland gibt.
Ich sag dann mal bis demnächst beim nächsten Treffen, wahrscheinlich in Belgien

Liebe Grüße
Jörg & Maria