Erfahrungsgemäß ist es sinvoll einen zusätzlichen Ölkühler in den Wagen einzubauen. Diese Zusatz-Getriebe-Ölkühler sind günstig Im Autozubehör zu erwerben. Am besten bei einem, der sich mit Amis auskennt. Die haben auch direkt für ein paar Euros den richtigen Schlauch (3/8 Zoll) da. Der mitgelieferte ist meist ein wenig kurz.
Der zusätzliche Kühler sollte nach dem Originalkühler integriert werden. Das Öl fließt dann vom Getriebe zuerst durch den im Wasserkühler integrierten Getribeölkühler. Von da aus geht es zurück zum Getriebe.
Der Originalkühler sollte auf jeden Fall im Kreislauf belassen werden. Er sorgt durch die Integration im Motorwasserkühler dafür, dass das Öl schneller seine ideale Temperatur bekommt und dämpft Temperaturschwankungen ab.
Der Zusatzölkühler kann am einfachsten mit den mitgelieferten Halterungen vor dem Originalkühler montiert werden. Dafür steckt man die Plastikstifte von hinten durch die Lamellen vom Originalkühler. Darauf kommen kurze Abstandshalter, dann der Zusatzkühler und am Ende die Befestigungsklipse. Für die Montage der Ölschläuche nur neue, qualitativ hochwertige Schlauchschellen verwenden. Rutscht hier ein Schlauch während der Fahrt ab gibt es nicht nur eine große Sauerei. Das Öl sorgt für eine hohe Unfallgefahr und das dann trocken laufende Getriebe ist in kurzer Zeit zerstört.
Neben dem Zusatzölkühler ist es auch wichtig, dass der Originalkühler noch funktionstüchig ist. Ablagerungen, die z.B. nach einem Getriebeschaden entstehen können, verstopfen den Kühler. Das Öl läuft dann nur noch durch den Beipass im Getriebe und erhitzt sich stark. Der nächste Getriebeschaden ist vorprogrammiert. Das selbe gilt für Zusatzfilter im Ölkreislauf. Die gut gemeinte zusätzliche Filterung kann bei Wartungsmangel schnell das Gegenteil bewirken und den Ölfluss und damit die Kühlung stark beeinträchtigen.
Soll der Wagen auch in strengen Wintern gefahren werden kann es sinvoll sein ein Thermostat in den Kreislauf einzubauen. Diese Thermostate schließen leider erst bei ca. 80° bis 90° C. Im offenen Zustand kann das Öl im Thermostatgehäuse den kurzen Weg am Zusatzkühler vorbei nehmen. So kommt es schnell auf seine Betriebstemperatur. Sobald das Öl warm wird schließt sich der Beipass und das Öl wird zur besseren Kühlung durch den Zusatzölkühler geleitet.
Nach einiger Zeit ohne Thermostat bin ich der Meinung, dass dieses nur Sinn macht wenn sehr viel Kurzstrecke bei sehr tiefen Temperaturen gefahren wird.
In meinem Getriebe (mit Zusatzölkühler, ohne Thermostat) misst schon länger ein Sensor die Temperatur in der Ölwanne. Diese liegt meist bei ca. 70°C. Bei Stop&Go geht sie auch mal auf 90°C hoch. Bei in unserer Region schon extremen Außentemperaturen von 40°C und gut einer Stunde Stop&Go in der prallen Sonne auf der geliebten A3 hat sich das Öl bisher einmal der 100°C-Marke genähert, ist aber nicht über sie hinaus gegangen! Im Winter kommt es durch die Vorwärmung im Wasserkühler recht schnell auf Betriebstemperatur, bleibt aber eher unter 70°C.
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Alle Angaben dieser Seite und ihrer Unterseiten beziehen sich auf das A604 wie es im Chrysler LeBaron verbaut wurde. Die Fotos stammen von einem Getriebe aus einem 1991er 3L V6 Schlachtfahrzeug. Es ist nicht sicher, dass dieses das Originalgetriebe in diesem Fahrzeug war.
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